Chemische Rohstoffe - 06.06.2016

Worlée erhält Responsible Care Preis 2016

Chemie und Nachhaltigkeit – geht das zusammen? Der Rohstoffhersteller Worlée setzt seit vielen Jahren den Fokus auf nachwachsende Rohstoffe und wurde für sein Engagement jetzt ausgezeichnet.

Eine Welt ohne chemische Beschichtungen wäre heutzutage kaum mehr vorstellbar. Ob Handy, Auto, Industriemaschine oder Stahlbrücke – all diese Gegenstände brauchen eine schützende Schicht  gegen Umwelteinflüsse, sonst verringert sich ihre Widerstandsfähigkeit um ein Vielfaches. Trotzdem hat ein Großteil der Bevölkerung bei dem Wort “Chemie“ immer noch beißende Dämpfe und umweltschädliche Flüssigkeiten im Kopf. Ein negatives Bild, das schon lange überholt ist. Denn Chemie und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus, wie die Worlée-Chemie GmbH in diesem Jahr erfolgreich bewiesen hat. Der Rohstoffhersteller aus Hamburg wurde im Mai für die konsequente Ausrichtung seines Geschäftsmodells auf natürlich nachwachsende Rohstoffe mit dem Responsible Care Preis des Verbandes der Chemischen Industrie (Landesverband Nord) ausgezeichnet.


„Nachhaltigkeit war schon immer ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Die Ursprünge von Worlée lagen bereits vor 165 Jahren im Import und Handel von natürlichen Harzen als Bindemittel für die Farben- und Lackindustrie. Heute engagieren wir uns besonders im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe“ verrät Reinhold von Eben-Worlée, geschäftsführender Gesellschafter der Worlée-Gruppe. Seit mehreren Jahrzehnten treibt das Familienunternehmen die Forschung auf diesem Gebiet in den eigenen Laboren kontinuierlich voran. „Unser Ziel sind Harze, die zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen wie etwa Zucker, Stärke und Sonnenblumenöl hergestellt werden“, sagt Dr. Toine Biemans, Leiter im  Bereich Forschung und Entwicklung bei Worlée. Einige der patentierten Produkte haben bereits einen Anteil von 97 Prozent und verzichten komplett auf Lösemittel. Dabei müssen Farben- und Lackhersteller so gut wie keine Einbuße bei der Leistung hinnehmen - die Abweichungen gegenüber herkömmlichen Bindemitteln sind verschwindend gering, die Vorteile für die Umwelt dafür umso größer. Unterstützt wird das Team bei seiner Arbeit von Forschungsinstituten, Universitäten, Kunden und Lieferanten.

Auch im Verkauf  legen die Mitarbeiter der Worlée-Chemie GmbH Wert darauf, das Bewusstsein ihrer Kunden für nachhaltige Produkte zu wecken. Ein ganzheitliches Konzept, dass mehr und mehr an Fahrt aufnimmt: „Unsere Motivation ist es, den Megatrend zu ökologischeren Produkten führend mitzugestalten – daran arbeiten wir jeden Tag“, sagt Reinhold von Eben-Worlée. Ein ehrgeiziges Ziel für ein mittelständisches Unternehmen. Doch zahlreiche Auszeichnungen und Nachhaltigkeitspreise in den letzten Jahren zeigen, dass Worlée sich auf dem richtigen Weg befindet und den großen Konzernen der chemischen Industrie in nichts nachsteht.

 

Download Foto (v.l Dieter Schnepel (Dow Deutschland), Jan Eschke (Worlée-Chemie), Klaus Köhler (Worlée Chemie), Reinhold v. Eben-Worlée (Worlée-Chemie), Annika Kunze (Worlée-Chemie), Gerd Reimann (Worlée-Chemie), Renate Polster (Hobum Oleochemicals)

Bildquelle: VCI Nord



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